Model Based Engineering – MBE
Digital Engineering im Produktentwicklungsprozess und für Produktionsentwicklung.
Kontaktieren Sie uns jetztWas ist Model Based Engineering?
Digital Engineering ist eine multidisziplinäre Herangehensweise im Ingenieurwesen und den Technikwissenschaften für die Entwicklung und Herstellung komplexer Systeme. Dabei werden digitale Technologien (z.B. CAD, CAE, CAM), Verfahren und Werkzeuge (z.B. MBD, MBSE) für die Planung, Konzeption, Entwicklung, Produktion und den Einsatz komplexer Systeme, die aus einer Vielzahl von intelligenten Hardware- und Softwarebausteinen bestehen können, eng und durchgängig miteinander verknüpft und angewendet.
Model Based Engineering (MBE) ist eine Methode, die sich auf die Verwendung von Modellen konzentriert, um die Entwicklung komplexer Systeme zu unterstützen. Im Gegensatz zur dokumentenzentrierten Technik legt MBE den Schwerpunkt auf Modelle als primäres Mittel der Beschreibung und des Informationsaustauschs. Es ist eine formalisierte Methode, die zur Unterstützung von Systemanforderungen, Design, Analyse, Verifikations- und Validierungsaktivitäten in der Designphase und über den gesamten Entwicklungsprozess eingesetzt wird.
MBE-Definition des Model Based Engineering Subcommittee
„Model Based Engineering ist ein Engineering-Ansatz, bei dem Modelle als integraler Bestandteil der technischen Basis verwendet werden, die die Anforderungen, die Analyse, den Entwurf, die Implementierung und die Verifizierung einer Fähigkeit, eines Systems und/oder eines Produkts während des gesamten Beschaffungslebenszyklus umfasst.“
[Definition aus dem Abschlussbericht des Model Based Engineering Subcommittee, NDIA, Feb. 2011]
Welche Mehrwerte bietet Ihnen unsere Beratung im Model Based Engineering?
Sie schaffen die notwendige Basis für den Digitalen Master und den Digitalen Zwilling
Durch Digitale Durchgängigkeit verringern Sie Ihre Time-to-market
Vollständige Transparenz und Beherrschung der Systemkomplexität durch Ablösung von Dokumenten durch Modelle
Ohne Model Based Engineering kein Digitaler Zwilling
Model Based Engineering begleitet den Produktentwicklungsprozess vom ersten Konzept bis zum fertigen Produkt. Dokumente werden konsequent durch Modelle abgelöst. Durch einen integrierten oder föderierten Informationsfluss (Digital Thread), der alle Phasen des Produktlebenszyklus und Modelle der Produktentwicklung unter Verwendung von nativen oder neutralen und offenen Datenformaten verbindet, können die Engineering Modelle idealerweise verlustfrei digital weiter bearbeitet werden – Effizienz und Qualität steigen im gesamten Entwicklungsprozess bei sinkenden Kosten und Zeitaufwänden.
Model-Based Engineering ist DIE Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Digitalisierung der Produktentwicklung und Aufbau von Digital Master und damit die Umsetzung des Digitalen Zwillings. Technologien und Methoden die am Markt gefragt und in Zukunft ein gewichtiger Wettbewerbsvorteil sein werden.
Wir weben Ihren Digital Thread!
Nach Definition des ASME MBE Committee ist der Digital Thread ein integrierter Informationsfluss, der alle Phasen des Produktlebenszyklus unter Verwendung einer anerkannten autorisierten Datenquelle miteinander verbindet.
Diese Verflechtung und die damit erreiche digitale Durchgängigkeit bringt echte Mehrwerte mit sich, wie beispielsweise die Rückkopplung von Felddaten in die Fertigung oder Wartung.
Eine Übersicht zu unserem Angebot finden Sie auch in der Unternehmensbroschüre
Bitte laden Sie sich unsere Informationsbroschüre durch Klicken des Buttons herunter.
PDF-DownloadFAQ – häufig gestellte Fragen zum Thema Model Based Engineering
MBE ist ein breites Konzept und umfasst verschiedene Methoden wie Model-based Definition (MBD) oder Model-based Systems Engineering (MBSE).
MBD (Model-based Definition) beschreibt Verfahren und Technologien zum Aufbau von zeichnungslosen Prozessen auf Basis des sogenannten 3D-Masters, d.h. 3D-CAD-Modelle, die um geometrischen und nicht geometrischen Informationen und sogenannten Product Manufacturing Information (PMI, semantische Fertigungsinformationen) sowie Metadaten ergänzt werden. Dazu wird als Methoden die sogenannte ISO-GPS – Geometrische Produktspezifikation eingesetzt, welche eine systematisierte und in Normen standardisierte Zusammenstellung von Merkmalen und Attributen zur geometrischen Charakterisierung von herzustellenden Produkten des Wirtschaftslebens darstellt und die Spezifikation der Produktgeometrie und deren Verifikation ermöglicht (z. B. Größenmaß, Form, Toleranzen, etc. werden in technischen Spezifikationen vollständig und eindeutig beschrieben.)
Modellbasiertes Systems Engineering (MBSE) ist eine modellbasierte Systematik und Methodik des Systems Engineerings, in der Informationen über ein zu entwickelndes System nicht mehr ausschließlich auf Dokumenten basieren, sondern auf Modellen. Diese Modelle werden in der Regel auf Basis der SysML-Spezifikation erstellt und beschreiben den Problem- und Lösungsraum für ein technisches System auf Grundlage von Anforderungen, Elementen und Aufbau von Systemarchitekturen sowie das funktionale und logische Verhalten. Zudem lassen sich darauf aufbauend statische und dynamische Analysen frühzeitig im Entwicklungsprozess durchführen.
MBSE ermöglicht eine präzisere und umfassendere Modellierung des betrachteten Systems als mit den Prosatexten in klassischen Spezifikationsdokumenten und Pflichtenheften oder Entwürfen für Konzepte, was zu einem besseren Verständnis des Systems durch alle Beteiligten führt. Zudem wird mit Hilfe von System- und Schnittstellenspezifikationen der Übergang der Betrachtung von System- auf Subsystem- oder Komponentenebene systematisch vollzogen und Abhängigkeiten mit Hilfe von Modellen sichtbar.